Karin:
33x hänn mir probt und 13x in dr Kirche
gsunge. 3 Sängeringe und Sänger bikömme für dr gueti Probebsuech e Gschängg.
Ostere, Pfingste, Martini und Wienachte sind au das Johr
Höhepünggt gsi.Ab und zue hänn uns Teenies, Young People und Band unterstützt.
An dr Delegierteversammlig sin us unserem Chor, s Anna, s
Brigitte, s Hanni, s Jaqui, s Liselotte und s Marietta geehrt worde. S Anna het
e Kerze biko als Dangg für 20 Johr.
Für unsere ehemolige Pfarrer August Baumberger, wo lut
Chörler wohlwollend 40 Johr zum Chor gstande isch, hänn mir e Gedächtnismass
abghalte.
Vor dr Summerferie sin mir uf Bad Sägginge go Pizza ässe. Die wo
nit hänn welle laufe sin mit em Auti gfahre.
Im Auguscht het unseri Chorreis stattgfunde, do derzue verzellt
euch dr Gerhard meh. De Organisatorinne Agnes, Andrea und Mirjam
vyle Dangg für die super Reis.
An dr
Solothurner-Singwuche hänn s Anna uns s Liselotte teilgnoh.
S gesellige Zämmehogge nach em Singe isch au
das Johr nit z kurz ko. Überrachen het uns s ehemalige Mitglied
Käthi Bolfek bsuecht uns mit feine Sache (Ässe und tringge)
verwöhnt. Dangge au de Chörler wo uns in dr Burgmatt oder im
Anker an verschydene Aaläss bewirtet hänn. Dr tradizionelli
Santiklaus isch vom Marietta und dr Karin offeriert worde.
So isch au das Johr verbigange und ich möcht
allne dangge, im Vorstand, im
Chorleiter, dr Musikkommission und natürlich allne Sängerinne
und Sänger.
Ich wünsch Euch und Eure
Familien Xsundheit und Gottes Säge fürs 2011.
Gerhard:
Zuerst meinen herzlichen Dank an alle Mitglieder, für die guten Töne, für all
den guten Willen und für all die Einsätze vor und hinter den Kulissen!
Singen ist ja so leicht. Singen tut ja so gut. Singen fördert die Gesundheit!.
Der Gesang kann unsern Alltag verzaubern. Schon beim Durchatmen, wenn wir Luft
hörbar ausströmen: Fffff! Wenn wir Lippen und Kiefer durch entspannende Laute
lockern: PRRRRRRRRRR!
Stellen wir uns jetzt ein Lied vor. Hört ihr es in Euch drinnen? --- Hört ihr in
euch drin das Lied „Singen macht Spass“. Dann singen wir es doch!
Dass das Singen Hormone im Körper freisetzt, habe ich schon einmal erläutert. Mit
Singen können wir auch Diebe vertreiben, Geister rufen, Regentropfen machen,
Menschen verzaubern. Jeder Gesang zeigt Wirkungen.
Warum nur singen die Menschen heute weniger als früher?
Unsere Welt ist entzaubert, die Arbeit durchrationalisiert, das Leben
individualisiert. Wo früher ein Dutzend Leute gemeinsam Garben aufluden -Hejo,
spann den Wagen an! -, steuert heute der Bauer allein seinen Mähdrescher übers
Feld. Ob auf der Baustelle, im Büro, im Supermarkt, in der Werkstatt: überall
denkt, schraubt, handelt jeder für sich allein.
Beim Abwaschen daheim nach Tisch schwatzten, stritten und sangen wir. Die
heutigen Geschirrwaschmaschinen nehmen uns gleich alle diese drei Tätigkeiten in
einem Arbeitsgang ab.
Wenn wir im Gottesdienst singen, stehen wir zu unseren Gefühlen, Empfindungen und
Glaubensüberzeugungen. Das braucht auch ein rechtes Stück Mut.
Wir wollen nicht uns selbst darstellen, sondern stellen uns in den Dienst der
Liturgie. Wir erhalten nach dem Singen keinen Applaus, weil Gott allein das Lob
gebührt. Das braucht ein rechtes Stück Demut.
Mut und Demut sind innere Werte, die wir dankbar wie einen Schatz hüten sollten.
Und wenn wir im Gottesdienst singen, muss der Gesang nicht die klinische
Korrektheit einer CD aufweisen. Unser Gesang soll echt sein, aus dem Inneren
heraus, aus dem Augenblick heraus, dann vermag er auch überspringen in die
Herzen jener zwei oder drei, die in seinem Namen versammelt sind.
Das Jahresprogramm 2011 steht zuerst einmal im Zeichen von Cantars 2011, wo wir
in der Chorgemeinschaft mit Frick Werke des Toggenburgers Peter Roth singen
werden. Einen Tag lang steht Rheinfelden im Zeichen des Singens und der
Solidarität: Gesungen wird immer zur vollen Stunde, einmal in der Martinskirche,
dann wieder in der Josefskirche.
Solidarität: Während unseres Konzertes haben
wir Freude, wenn wir dies vor möglichst vielen Zuhörern tun können. Die gleiche
Freude können wir auch den andern Chören zuteil werden lassen, in dem wir uns
als Zuhörende in die Konzerte setzen. Vor Cantars setzen wir im
Osternachtgottesdienst einen Schwerpunkt mit an die Liturgie angepassten
Chorwerken. Dann werden wir am Erntedank die Werke von Peter Roth in unserer
Kirche aufführen, mit Orgel, Hackbrett und den Klarinetten.
Ich freue mich auf
das neue Chorjahr und ich danke allen, die ihre ganze Kraft auch dem gemeinsamen
Singen zukommen lassen.