Jaqcueline:
Mit dem Lied „ Aller Augen warten auf dich Herre“ und
einem guten Essen haben wir unsere GV 2014 im Fährystübli
begonnen. Mit 50 Jahren Chormitgliedschaft durften wir
Brigitte Kalt mit einem Blumenstrauss ehren und Sie zum
obligaten Vorstandsessen einladen. Ruth Wunderlin verlässt
den Vorstand als Co.Präsidentin, als Ersatz habe ich mich
zur verfügung gestellt. Schweren Herzens hat Marietta Hirzel
als gute Altstimme den Austritt aus dem Chor gegeben.
Am 14. März besuchte der Vorstand die
Delegiertenversammlung in Wallbach. Am 21. Juni sangen wir
im Altersheim in Frick. Mit unseren Liedern haben wir die
Bewohner begeistert, so dass sie uns nicht mehr gehen lassen
wollten. Ende Juli haben wir aus gesundheitlichen Gründen
den Austritt unserer Co.Präsidentin Mirjam Müller aus dem
Vorstand und dem Chor erhalten.
Von unseren langjährigen Tenören mussten wir Abschied
nehmen.
Am 8. August begleiteten wir Robi Lichtin und ein paar
Wochen später am 17. Oktober Walter Studinger zu Ihrer
letzen Ruhestätte. Die beiden waren ein Herz und eine Seele,
eine Bereicherung für unseren Chor. Zum Abschied sangen wir
Ihnen die Lieder „ Meine Seele ist Stille in Dir“ und „Mögen
sich die Wege“. Herr gib Ihnen die ewige Ruhe und das ewige
Licht leuchte Ihnen.
Im vergangenen Jahr haben wir 13 mal in der Kirche
gesungen.
Mit unserem Gesang die Gemeinschaft zu begeistern, tut ihrer
und unserer Seele gut. Der Höhenpunkt des Jahres war der
Pfingstgottesdienst wo wir mit den Chören
Schupfart/Obermumpf und Wallbach und einer Bläsergruppe mit
Zink, Posaune , Dulizan, dem Solo von Agnes einen
eindrücklichen Verbandsgottesdienst in Mumpf feierten. Auch
Ostern und Weihnachten sind nicht zu vergessen.
Die Chorreise im September nach Thun/ Spiez begann mit einem
Apero im Zug. Durch die Stadtführung von Frau Mischler
wurden wir nachher mit einem exzellenten Mittagessen in der
Krone verwöhnt. Die Schifffahrt nach Spiez, die Wanderung
entlang dem Strandweg Richtung Faulensee, wo man die vielen
Holzskulpturen am Wegrand bestaunen konnte, so haben wir
unser köstliches Dessert im Seegarten Marina redlich
verdient. Philosophisch wurde es auf der Heimreise. „ Wo ist
links??? Ganz einfach gäll Irene, die Hand hilft. Fragt sich
nur welche!! So sind wir in Mumpf mit vielen schönen
Eindrücken und guter Stimmung angekommen.
Mit vielen schönen, traurigen und verständnisvollen
Momenten haben wir das vergangene Jahr abgeschlossen und
beginnen nun ein neues Jahr. Ich wünsche uns allen fürs neue
Jahr eine gute Zeit zusammen, gute Gesundheit, viel Spass
und Freude am Gesang und Dankbarkeit für jeden Tag.
Agnes:
Lieber Sänger und Sängerinnen, lieber Vorstand,
lieber Hermann
Als ich zurückschaute auf das Jahr 2014 ist mir erstens
stark wieder in Erinnerung unser Pfingstgottesdienst
gekommen. Der riesige Chor vor mir, mit bekannten und
unbekannten Gesichtern, die Bläser und die Orgel eine
relativ große Distanz hinter mir, das hin- und herrennen
damit ich auch vom Empor singen konnte, dann das sehr warme
Wetter und eine sehr enge Autofahrt nach dem Bahnhof mit
Brigitte und 5 Passagieren in einem ganz kleinen Auto... Ich
war vorne auf dem Schoss von meinem Freund und irgendwie an
der Innerseite der Autoscheibe geklebt. Glücklicherweise
haben wir kein Polizeiauto zwischen der Kirche und dem
Bahnhof getroffen!
Dank guter Planung und Vorbereitung von vielen Leuten
aber ist der Gottesdienst gut gelungen und es war für mich
spannend und eine Herausforderung, zum ersten Mal so viele
Leute zu dirigieren. Ich war auch sehr froh, dass wir etwas
zusammen mit den Chören von Walbach, Obermumpf und
Schupfahrt unternehmen könnte.
Ein weiterer musikalischer Hohepunkt war für mich Ostern,
wo wir sehr erfolgreich das nicht so einfache Stück „Angelus
autem Domini“ von Anerio gesungen haben. Es war am Anfang
etwas ganz neues, Polyphonie, also Musik mit ganz
unabhängigen Stimmen, zu machen. Mit viel Übung aber ist es
uns gelungen, durch diese Musik die Bedeutung des Textes zu
zeigen, was für mich immer am allerwichtigsten ist.
Gleichzeitig haben wir den Kanon „O Fili et Filiae“ gelernt,
und zwar auswendig! Das war für mich eine Chance, alle meine
pädagogische Fähigkeiten auszunutzen, damit ihr auch Sachen
wie „alle – lu – ia“ schafft!
In September haben wir unser großes Mozart- und
Haydnprojekt angefangen, was eine andere Art von
Herausforderung bietet – wir haben schon viel gemacht, aber
es gibt noch mehr Tönen zu lernen! Ich bin aber sicher, dass
das Mitmachen am Cantars mit Orchester und großem Chor die
lange Vorbereitung wert sein wird.
Diese ist meine zweite und schon meine letzte GV bei
euch, und ich möchte euch vom Herzen danken für alle die
schöne Erfahrungen der letzten zwei Jahren. Ich habe sehr
viel von euch gelernt, bin stolz auf die Musik, die wir
zusammengemacht haben, und werde sicher oft an euch denken,
was auch immer in Boston auf mich wartet. Ich bin sicher,
dass wir ein Wiedersehen haben werden, ob in der Schweiz
oder in Amerika (herzliche Einladung!) Aber das ist alles
noch in der Zukunft – für jetzt werde ich die restliche Zeit
bei euch weidlich auskosten, und freue mich auf die
kommenden Monaten.

Agnes Coackley (Chorleiterin), Irene
Maushart (Absenzen), Lydia Stamm (Noten) und Stephan Sonderegger
(Internet) werden für ihre Arbeit mit einem Präsent belohnt.