Wiederum war in der Burgmatt festlich aufgetischt für die
Generalversammlung unseres Chores. Aus zwanzig Kehlen ertönte erst das
Tischgebet aus der Feder von Heinrich Schütz. Das Nachtessen stand also
als erstes Traktandum auf dem Programm.
Die beiden Präsidentinnen Imke Mayer und Nicole Beck führten durch die
GV-Geschäfte. Drei Mitglieder haben sich entschuldigt. Das Protokoll und
die Rechnung von 2019 passierten kommentarlos und einstimmig.
Der Jahresbericht erinnerte an die musikalische Mitgestaltung der
Gottesdienste, u.a. mit Werken von G.F. Händel, J.S. Bach, J.G.
Rheinberger, M. Reger, J. Reimann oder Colin Mawby. Auch die
Überreichung der bischöflichen Medaille an Jacqueline Hofmann für ihr
40-jähriges Singen fand die gebührende Erwähnung. Und die schöne
Chorreise zum Ballenberg wurde mit geistigen Bildern wieder vor unsere
Augen geführt.
Immer ist das Schaltjahr auch ein Wahljahr. Der Vorstand mit Reini Bai,
Nicole Beck, Imke Mayer, Stephan Sonderegger und Gerhard Trottmann
stellte sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Somit machte
Ehrenpräsidentin Liselotte Kalt kurzen Prozess mit einer Wahl in globo,
was die Versammlung mit grossem Applaus quittierte.
Viel zu dikutieren gaben die Lichtverhältnisse beim Singen und die
Tatsache, dass wir in diesem Jahr selten mehr auf der Empore gesungen
haben. Etliche fanden das Begleitetwerden durch die Orgel
stimmungsvoller als mit dem E-Piano. Auch das lange Stehen im Altarraum
wurde bemängelt. Die Akustik sei jedoch vorne schon besser und auch das
unmittelbare Ansprechen der Menschen durch unsere liturgischen Gesänge.
Der Vorstand wird sich der Sache annehmen.
Für guten Probenbesuch konnten ihrer Neun einen Reka-Gutschein in
Empfang nehmen, und alle Ämtli-Inhabenden wurden mit kleinen Präsenten
für ihre Arbeit geehrt.
Chorleiter Florian Engelhardt hielt Ausblick zum musikalischen Tun des
Chores im neuen Vereinsjahr mit wiederum spannenden Werken.
Das Lied „Zum Tanze da geht ein Mädel“ war die Überleitung zum nächsten
Traktandum „Dessert“, diesmal gestiftet und zubereitet von Imke, was ihr
natürlich einen freudigen Applaus bescherte.
Es dauerte gegen Mitternacht, bis die letzten Lottobatzen wieder
versorgt wurden, die Lottopreise in den grossen Taschen verschwanden und
das Saallicht gelöscht werden konnte.
© 2020 St. Sonderegger